Mineralisolierte Heizleiter

(Einadrig- oder mehradrig mit oder ohne kalte Enden)
Temperaturbereich von -273°C bis 1000°C

Unsere mineralisolierten Heizleiter sind vielseitig einsetzbar,  die Vorteile leicht verformbar, kleiner Biegeradius durch hochkomprimiertes Magnesiumoxyd, hohe Energiedichte.

  • Standardheizleiter mit kalten Enden von 1,0mm-3,0mm verfügbar
  • Leistungen von 100-3500 Watt
  • Einadrige Heizleiter ohne kalte Enden sind kurzfristig lieferbar, die Anschlusskonfektionierung erfolgt bei uns im Hause
  • Zweiadrige Heizleiter  überall wo die Heizung eingeführt werden muss, oder nur ein einseitiger Anschluss möglich ist.
  • PTFE oder Glasseide Anschlussleitungen Temperaturbeständig bis 400°C
  • Metall-Keramik Stromanschlüsse in verschiedenen Ausführungen lieferbar

Beschreibung Heizleiter

  • Widerstandsheizungen

    Heizen mittels elektrischer Widerstände gehört zu den wichtigsten Anwendungen von elektrischem Strom. Im Verlauf des letzten Jahrhunderts wurden so Tausende von Heizaufgaben gelöst. Unabhängig davon, ob Leistung im Megawattbereich oder nur sehr kleine Wärmemengen benötigt wurden. Die Grundlagen sind immer gleich, auch wenn die Anforderungen und Lösungen stark variieren. Zwischen einem als Einzelstück gebauten Industrieofen und den in grosser Stückzahl für Haushaltsanwendungen produzierten Heizern, gibt es eine Vielzahl von Heizapplikationen für die keine „verfügbaren“ Produkte existieren.

    In diesen Fällen gelingt es oftmals die passende Lösung zu finden für:

    • Das Heizen von kryogenen Temperaturen bis zu >1000°C,

    • Wärmeerzeugung von sehr kleiner bis zu sehr großer Leistung (von einigen Watts bis zu mehreren Kilowatt),

    • Mit dem passenden Mantelmaterial, für den Einsatz in Luft, Vakuum oder hohem Druck

    in allen korrosiven Medien,

    • Anwendungen bei denen hohe Betriebssicherheit gefragt ist.

     

  • Wärmeübertragung

    Eine Wärmeübertragung findet immer dann statt, wenn zwei Körper unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Im Falle einer elektrischen Heizung tritt dieser Temperaturunterschied immer zwischen dem Ort, an dem die Wärme erzeugt wird und dessen Umgebung auf. Die Wärmeübertragung ist immer eine

    Kombination von:

    • Wärmeleitung

    • Wärmekonvektion

    • Wärmestrahlung

    Beim Heizen von Festkörpern spielt die Wärmeleitung die wichtigste Rolle. In einer Flüssigkeit beginnt die Übertragung mit Wärmeleitung, dann aber übernimmt die Konvektion den grösseren Anteil.

    In gasförmigen Medien kann man fast nicht von Wärmeleitung sprechen und die Wärmeübertragung wird annähernd ausschliesslich zu einer Frage der Konvektion. Wärmestrahlung, obwohl immer vorhanden, ist stark abhängig von der Höhe der Temperatur und im Vakuum oftmals die einzige Form der Wärmeübertragung. Beim Wärmeübergang spielen alle drei Phänomene eine Rolle und nur die lokalen

    Gegebenheiten ergeben, welchen Betrag jedes einzelne leistet.

  • Aufbau der Heizleiter

    Die Heizelemente sind ummantelte Widerstände mit kleinem Durchmesser, und lassen sich so biegen, um in einfache sowie komplizierte Systeme eingebaut zu werden. Sie bestehen aus ein oder zwei geraden stromführenden Adern (oder in Ausnahmefällen spiralförmiger Ader) in einem verformbaren Metallmantel, untereinander und gegen den Mantel durch hochkomprimiertes Mineralpulver isoliert. Um die Probleme mit der hohen Leistungsdichte zu lösen, wurde die Ausführung mit den sogenannten „Kalten Enden“ entwickelt. Hierfür wird der Widerstandsdraht an beiden Enden durch Adern mit wesentlich geringerem Widerstand verlängert. Äusserlich besteht kein Unterschied, nur der Aufbau der Adern ändert sich. An deren Enden können jetzt Stromanschlüsse problemlos montiert werden.

    Die Kombination von kleinen Durchmessern und hohem Verdichtungsgrad des Isolationsmaterials ermöglichen es, unsere Heizer in annähernd jede Form zu biegen, ohne dass es zu einer Verschlechterung des Isolationswiderstands oder zur Verformung des Mantels kommt. Um die Auflageflächen zu vergrössern, und somit den Wärmeübergang zu verbessern, können die Heizelemente in eine optimale Form gebogen und anschliessend gelötet oder geschweisst werden.